Sanitärinstallation

Die Sanitärinstallation beinhaltet das Verlegen aller sanitären Leitungen, wie Abwasserrohre, Wasserrohre, Verteilungsleitungen und Abzweigleitungen und die Anbringung der Sanitärobjekte beim Hausbau. Wasserrohre können innerhalb der Hauswände oder als Vorwandinstallation installiert werden. Entscheidet man sich für die Vorwandinstallation, so entfällt das Fräsen von Aussparungen und Schlitzen zur Aufnahme der Wasserleitungen. Dann wird die gesamte Installation, wie es der Name schon sagt, vor der Wand ausgeführt und nachträglich in Trockenbauweise verkleidet.

Bei der Verlegung von Wasserleitungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie können als Steig-, Verteilungs- und Abzweigleitungen verlegt werden. Es gibt jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen gesetzliche Vorgaben, die einzuhalten sind: So muss beispielsweise die Steigleitung an der höchsten Entnahmestelle eine Rohrbelüftung und Entlüftung haben. Die Abzweigungen der Etagenleitungen müssen mindestens 1,10 m über dem Fußboden verlaufen und bei der Verlegung von Wasserrohren muss beachtet werden, dass diese immer gradlinig, parallel zu Decken und Wänden installiert werden. Für Geräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler ist gesetzlich vorgesehen, dass sie nur an die Trinkwasserleitung angeschlossen werden dürfen, wenn dies über einem offenen Auslauf und mit einer Rohbelüftung geschieht. Außerdem gilt die Vorgabe, dass Wasserleitungen niemals in den Außenwänden verlegt werden dürfen.

Das Material für Wasserrohre und Wasserleitungen muss höchsten Anforderungen gerecht werden. Es gibt Wasserrohre mit der Möglichkeit der wechselseitigen Wärmedämmung, wodurch eine unnötige Energieverschwendung verhindert werden kann. Stahlrohre können gegen Korrosion geschützt werden, gewinnen indem sie entweder einen Schutzanstrich oder eine Ummantelung mit Dämmstoffen erhalten. Kunststoffrohre, beispielsweise aus Polyethylen (PE), bewahren selbst gegenüber aggressivem und kalkhaltigem Trinkwasser ihre Korrosionsbeständigkeit. Im Bereich der Sanitärinstallation ist PE ein oft benutztes Material, das auch den hohen Temperaturen beim Warmwasser problemlos standhalten kann. Der Schall der Wasserrohre kann mit Hilfe von Ummantelungen gedämpft werden.

Große Teile der Sanitärinstallation gehören in die Hände eines Fachbetriebes, da beim Hausbau eine Menge Dinge zu beachten sind. Denn ein Anlagemechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik verfügt über die fachlichen Kenntnisse aus dem Bereich der Haustechnik und hat daher auch fundiertes Wissen in Bezug auf Brandschutzbestimmungen und Sicherheitsmaßnahmen. Außerdem ist auch der künstlerische Aspekt bei der räumlichen Gestaltung von Badezimmer, Gästebadezimmer und hauswirtschaftlichen Räumen ein wesentlicher Bestandteil, die ein Anlagemechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in seine Planung mit einbezieht und individuell je nach Geschmack des Kunden bzw. der platztechnischen Möglichkeiten umsetzt. Als Bestandteil der Sanitärinstallation machen Trinkwasser- und Heizungsinstallationen einen erheblichen Kostenfaktor beim Hausbau und bei der Sanierung aus. Daher ist es sinnvoll, in Maßnahmen zu investieren, die die Funktionalität und den Wert solcher Anlagen dauerhaft erhalten. So haben beispielsweise Verkalkungen in Rohrleitungen und an Wärmetauschern zur Folge, dass sie mit der Zeit den Wasserfluss blockieren. Dadurch kommt es dann zu unnötigen erhöhten Energiekosten bei der Warmwasseraufbereitung, die man mit fachgerechter Pflege hätte verhindern können.





 
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